Zukunftslabor Gesundheit fördert Ausbau der Telepflege

Telepflege

Partner des Zukunftslabors Gesundheit starten Initiative „Telepflegezentrale“ zum umfangreichen Ausbau einer medizinischen Teleinfrastruktur.

Zwei Monate kostenfreier Zugang zur Telepflege – mit diesem Angebot unterstützen die Pflegepioniere GmbH und das Informatikinstitut OFFIS regionale Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in der Region Weser-Ems. Die Partner des ZDIN Zukunftslabors Gesundheit setzen sich gemeinsam mit dem Klinikum Oldenburg und dem Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. für den umfangreichen Ausbau einer Teleinfrastruktur ein, sodass auch im ländlichen Raum, auf Inseln oder in bevölkerungsschwachen Gegenden medizinische und fachpflegerische Versorgung sichergestellt wird.

Die Bedeutung von Telepflege wird insbesondere in der aktuellen Corona-Zeit deutlich, da die Gefahr besteht, ältere, kranke und beeinträchtige Menschen medizinische und pflegerisch nicht ausreichend zu versorgen. Denn Arztbesuche sollen möglichst vermieden werden und Alten- sowie Pflegeheime sind nur für angestellte Pfleger*innen zuständig. Fachärztlicher Rat von außerhalb wird immer schwieriger einzuholen. Gerade in Bezug auf spezielle Hygiene oder Palliativversorgung.

„In erster Linie geht es jetzt darum, sofortige Unterstützung zur Verfügung zu stellen, indem alle Partner ihre Projekterfahrungen einsetzen und eine Kontaktstelle schaffen. Es ist wichtig, eine verlässliche Verbindung zwischen „Suchenden“ und „Helfenden“ mithilfe der Telepflege aufzubauen. „

Melanie Philip, Pflegepioniere GmbH

Zahlreiche kostenfreie Angebote für Pflegeeinrichtungen und -dienste

Das Angebot der Initiative „Telepflegezentrale“ beinhaltet Informationen zu Fachpflegethemen, medizinische Beratung, Unterstützung bei der Umsetzung von Telepflege, Informationen über Möglichkeiten von Förderungen sowie Informationen zu Maßnahmen in Corona-Zeiten. Des Weiteren unterstützen die Projektpartner ambulante Ärzt*innen dabei, Videosprechstunden auf- und ausbauen. Wichtig ist allen Beteiligten vor allem auch eine möglichst große Beteiligung ambulanter Ärzte*innen.

„Wir bieten daher eine kostenfreie Unterstützung bei der Installation von Videosprechstunden an. Denn oft hakt es bei den Einrichtungen und Ärzt*innen nicht an der Ausstattung, sondern an dem Anwendungswissen oder auch an fehlenden Prozessen und Rechtssicherheit bei der Umsetzung,“

Prof. Dr. Susanne Boll, OFFIS-Vorstand

Unter Telepflege versteht sich die medizinische Versorgung mithilfe von Telekommunikationsmitteln zur Überbrückung einer zeitlichen oder räumlichen Distanz. Telemedizin ist Untersuchungsgegenstand des Zukunftslabors Gesundheit, das sich mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens beschäftigt.

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