Viele Pflegekräfte können in Zukunft durch digitale Maßnahmen in vielen Bereichen entlastet werden. Dazu gehören unter anderem die Dokumentation der Pflege, wie Sachsen erfolgreich demonstriert.
Pflegekräfte bekommen digitale Hilfe
Wie schwer die Arbeit von Pflegekräften ist, wissen wir nicht erst seit der Pandemie. Digitalisierung kann helfen sie zu entlasten. Genauer sind damit die Dokumentation und die Abrechnungen von Pflegeleistungen gemeint. Christine Enenkel, Chefin der Krankenkasse DAK-Gesundheit in Sachsen sagt dazu: „Innovative digitale Ansätze zur Entlastung von Pflegerinnen und Pflegern kommen auch den Pflegebedürftigen zu gute!“.
Neues Equipment via Förderung
Vor zweieinhalb Jahren wurde im Bundestag das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) verabschiedet. Es hat zum Ziel den Notstand in der Altenpflege zu kompensieren. Dank dieses Gesetzes kann nun auch im Bereich Pflege die Digitalisierung vorangetrieben werden. Etwa wenn es darum geht für die Bereiche Pflegedokumentation und Vernetzung von Ärzten neues Equipment anzuschaffen, welches dann finanziell gefördert. Konkret sind in Sachsen so bisher 3,3 Millionen Euro in die Förderung von Pflegeeinrichtungen geflossen. Die haben sich von Tablets, Router oder Software gekauft um Abrechnungen oder Dienstpläne digital zu bewältigen.
Gute Chancen auf Förderung
Wer einen Antrag auf Förderung stellt hat gute Chancen, dass dieser bewilligt wird. So sind bisher 823 Anträge von 947 bewilligt worden. Das sind 86% der gestellten Anträge. Die DAK gibt an, dass auf Grundlage des PpSG bisher 23,9 Millionen Euro an Pflegeheime ausbezahlt wurden. Dies diene den Verbesserungen im Arbeitsbereich. Insbesondere sei die Förderung damit an der Schaffung von mehr als 450 Stellen in Vollzeit beteiligt als auch an Verbesserungen von Bedienungen bestehender Arbeitsverhältnisse.