Die fortschreitende Digitalisierung treibt den Energieverbrauch des Informations- und Kommunikationssektors stetig nach oben – insbesondere Rechenzentren verzeichnen einen kontinuierlichen Anstieg. Software ist dabei ein zentraler Faktor: Neben der Hardware beeinflusst vor allem die Effizienz des Programmcodes den Ressourcenbedarf. Green Coding setzt genau hier an und zielt darauf ab, durch optimierte Softwareentwicklung den ökologischen Fußabdruck der Digitalisierung zu verringern.
Dennoch mangelt es bislang an gesellschaftlichem und politischem Bewusstsein sowie an verbindlichen Standards, die das große Einsparpotenzial erschließen könnten. Das Themen-Kurzprofil „Green Coding: Beitrag zu einer nachhaltigen, digitalen Zukunft?“ des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) geht der Frage nach, wie Green Coding künftig breiter in der Praxis verankert werden kann.