Flächendeckende LTE-Versorgung

Masten im Himmel

Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium will den Ausbau der allgemeinen Mobilfunkversorgung enorm vorantreiben: Mit einem landeseigenen Förderprogramm und dem Ziel, eine flächendeckende LTE-Versorgung zu gewährleisten.

Niedersachsen geht eigene Wege im Mobilfunkausbau und beschließt ein eigenes Förderprogramm. Jüngst genehmigte die EU-Kommission den Antrag der Niedersächsischen Mobilfunkrichtlinie, mit der sich die Kommunen des Landes bis zu 90% der Kosten für die Schließung von Versorgungslücken im Mobilfunk zurückholen können. Dieses beinhaltet ein Kontingent von 70 Millionen Euro, von denen zunächst 20 Millionen bereitgestellt werden. Im Fokus der Förderung steht die passive Mobilfunkinfrastruktur für eine flächendeckende LTE-Versorgung. Dazu zählen die Neuerrichtung, sowie der Umbau von bestehenden Masten, das Gießen von Fundamenten und die Schaffung von Zuwegungen.

Niedersachsen stellt durch das neue Programm seine Ambitionen, Löcher in der Versorgung zu schließen, unter Beweis. Man wolle nicht erst auf Wirtschaft, Bund oder EU warten, so Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. Dadurch, dass Niedersachsen eigenes Geld in die Hand nehme, käme man dem Ziel einer flächendeckenden LTE-Versorgung im Land deutlich näher.

Flächendeckende LTE-Versorgung? So stehts um den Ausbau in Niedersachsen:

99% der Haushalte verfügen über einen Anschluss zum D-Netz (Vodafone und Telekom)

97% der Haushalte verfügen über einen Anschluss zum E-Netz (Telefonica)

97,63% der Fläche in Niedersachsen wird mindestens von einem Mobilfunknetzbetreiber mit 4G (LTE) versorgt

88,54% der Fläche in Niedersachsen wird mindestens von einem Mobilfunknetzbetreiber mit 3G (UMTS) versorgt

99,97% der Fläche in Niedersachsen wird mindestens von einem Mobilfunknetzbetreiber mit 2G (Telefonie) versorgt

Niedersachsen hat 4,67% sogenannte „Graue Flecken“ (genau von einem Netzbetreiber mit 3G oder 4G versorgte Fläche)

Niedersachsen hat 2,08% sogenannte „Weiße Flecken“ (weder mit 3G noch 4G versorgte Flächen)

Mehr als nur Förderung

Doch nicht nur mit eigenem Förderprogramm pushen die Niedersachsen den Mobilfunk. Denn mit einer Überarbeitung der Bauordnung im letzten November wurden die Bauämter der Kommunen deutlich entlastet. Der Abbau von bürokratischen Widerständen sei für den Erfolg des Ausbaus auch ein wichtiger Bestandteil des Konzeptes, heißt es in der Veröffentlichung des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. Darüber hinaus hat man im Dezember letzten Jahres mit dem Finanzministerium Mustermietverträge entwickelt. Diese minimieren die Zeiten bei der Standortsuche für Masten, indem den Netzbetreibern landeseigene Liegenschaften zu festen Bedingungen transparent aufgeschlüsselt und vermietet werden können.

Interessierte können auch einen Blick auf die Homepage der Bundesnetzagentur werfen: Hier klicken.

Die Karte zum Netzausbau in Niedersachsen finden Sie hier.

Die Karte zum Netzausbau in Bundesgebiet finden Sie hier.

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