Eine Dekade ist es her, dass digitales Radio Einzug gehalten hat. Seither wächst die Reichweite von DAB+ ständig. Das macht es auch für Privatradios interessant.
Zehn Jahre – zehn Millionen Haushalte. Das ist solide Bilanz des digitalen Radios DAB+. In jedem vierten Zuhause steht ein Empfangsgerät. Und die Zahl wächst. Immer mehr Leute erfreuen sich an einer Vielzahl von Sendern in bester Audioqualität.
Digitales Radio – die Zweite
Dabei ist der erste Versuch, damals noch unter dem Namen DAB (Digital Audio Broadcasting), kläglich gescheitert. Es gab ausschließlich die Sender zu hören, die auch über normales UKW ohnehin zu empfangen waren. Das konnte die Leute einfach nicht überzeugen. So trieb DAB jahrelang einfach so umher; mit geringer Zuhörerzahl.
Die Wende auf Druck
Erst als die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten Druck machte, konnte zur IFA 2011 der Nachfolger präsentiert werden. DAB+ war geboren. Grundlage von DAB+ ist das Kodierungsverfahren AAC, welches vom Fraunhofer Institut entwickelt wurde. Es gilt heute als weltweiter Goldstandard und wird unter anderem von Spotify zur Übertragung genutzt.
Viele Sender
Schon zwei Jahre nach Release von DAB+ hörten fast zwei Millionen Haushalte das neue Radio – und jedes Jahr kam eine Million hinzu. Denn im Gegensatz zu normalen DAB lockt DAB+ mit einer breiten Programmauswahl: 29 Sender bundesweit sowie etliche in den regionalen Gebieten.