Zukunftslabor Wassermanagement: Bewerbungsverfahren eröffnet

Wissenschaftliche Forschungsverbünde aus Niedersachsen können sich ab sofort für das Zukunftslabor Wassermanagement am ZDIN bewerben, das sich mit der Digitalisierung der Wasserwirtschaft beschäftigen wird. Die Förderung umfasst 3.700.000 Euro und ist für fünf Jahre ausgelegt. Anträge können bis zum 31. März 2022 beim niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur eingereicht werden. Das neue Zukunftslabor wird im Sommer 2022 starten.

Im Sommer dieses Jahr wird das Zentrum für digitale Innovationen Niedersachsen (ZDIN) ein neues Zukunftslabor ins Leben rufen: das Zukunftslabor Wassermanagement. Ab sofort können sich Forschungsverbünde aus Niedersachsen für das Projekt bewerben, das vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) sowie von der VolkswagenStiftung für fünf Jahre gefördert wird. Die Förderung umfasst bis zu 3.700.00 Euro und erfolgt aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung.

Wir freuen uns sehr darauf, unser Forschungsnetzwerk um ein weiteres Zukunftslabor zu erweitern. Das Thema Wasser wird in der Zukunft noch relevanter werden, da sich Niederschläge und die Verfügbarkeit von Wasser aufgrund des globalen Klimawandels verändern. Den damit einhergehenden Herausforderungen sollten wir mit innovativen und nachhaltigen Lösungen begegnen. Das wird die Aufgabe des neuen Zukunftslabors Wassermanagement sein.

Dr.-Ing. Agnetha Flore, Geschäftsführerin des ZDIN

Zentrale Aspekte des Zukunftslabor Wassermanagement sind der Einsatz intelligenter Systeme und neuer digitaler Methoden im Wassermanagement im Hinblick auf die Versorgungs- und Qualitätssicherheit der Ressource Wasser. Hierzu zählen die Anwendungen von Machine Learning und Big Data Analytics im Bereich der Wasserwirtschaft (Monitoring natürlicher Gewässer wie auch Wasserver- und entsorgung), der Ausbau integrierter Sensorik und digital vernetzter Systeme für eine gesicherte, effektive Datenerfassung und die Möglichkeit der Verbesserung von Interoperabilität und Standardisierung sowie Optimierungsansätze aus modellbasierten Analysen.

Für das Zukunftslabor können sich hauptamtlich tätige Professor*innen niedersächsischer Hochschulen sowie Leitungen öffentlich finanzierter, außeruniversitärer Forschungseinrichtungen mit Sitz in Niedersachsen bewerben. Der Verbund soll aus mindestens sieben wissenschaftlichen Antragsteller*innen bestehen. Die Zusammensetzung des Projektteams sollte Gender- und Diversity-gerecht erfolgen. Zusätzlich sollen Praxispartner (z. B. aus Unternehmen oder Verbänden) in den Projektverbund integriert werden.

Für den Forschungsverbund ist eine Projektleitung zu benennen, die gleichzeitig als Sprecher*in des Zukunftslabors fungieren und sich im Direktorium des ZDIN engagieren wird. Darüber hinaus ist eine*n Koordinator*in zu bestimmen, der/die für die Organisation und die Außendarstellung des Zukunftslabors sowie für die übergreifende Abstimmung mit anderen Zukunftslaboren verantwortlich sein wird. Der/die Koordinator*in wird sich eng mit der zentralen Koordinierungsstelle abstimmen und die Verbindung zwischen dem Zukunftslabor und dem Netzwerk des ZDIN sein.

Der Antrag in Form eines pdf-Dokuments ist bis zum 31. März 2022 bei Elisabeth Heyer (elisabeth.heyer@mwk-niedersachsen.de) einzureichen und darf den Umfang von 10 MB nicht überschreiten. Die vollständige Ausschreibung, das Antragsformular sowie der Ausgaben- und Finanzierungsplan befinden sich auf der Website des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur.

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