Künstliche Intelligenz soll für Facebook Nachrichten zusammenfassen

Künstliche Intelligenz

Die Zusammenfassung einer Nachricht durch künstliche Intelligenz, damit Nutzer nicht mehr einen ganzen Artikel lesen müssen: Facebook hält das für eine gute Idee und arbeitet daran.

Wir berichteten bereits über Arbeitskreis am ZDIN zum Thema künstliche Intelligenz. Facebook teilte seinen Mitarbeitern nun mit, dass man künstliche Intelligenz dazu nutzen will, Nachrichten zusammenzufassen. Nutzer müssten dann nicht mehr ganze Artikel lesen. Auch plane man, laut eines Artikels von Buzzfeed, einen Sensor, der Gedanken interpretieren kann und diese in Handlungen umwandelt.

Die Ankündigung und erste Vorführungen soll es bei einer Jahresabschluss-Veranstaltung des sozialen Netzwerks gegeben haben. Buzzfeed hat eine Audioversion der Konferenz bekommen. Demnach glaubt man bei Facebook vor allem daran, dass Künstliche Intelligenz fast alles richten kann, allen vorweg die Probleme mit Hasskommentaren und Falschinformationen. In dem Bericht wird ein ehemaliger Mitarbeiter zitiert, der in seinem Abschiedsbrief geschrieben haben soll, die Vision sei, den menschlichen Diskurs durch perfekte, faire und omnipräsente Roboter zu ersetzen, die Mark Zuckerberg gehören.

Menschliche Intelligenz oder künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz soll dann auch Artikel zusammenfassen. Das System hat Facebook „TLDR“ getauft, eine Abkürzung, die für „Too Long Didn’t Read“ steht. Möglich sind zudem Sprachausgaben und eine Antwortfunktion. Das US-Magazin zitiert dazu einen Moderator des New York Public Radio (WNYC): „Manchmal fühlt es sich so an, als ob jemand im Facebook Hauptquartier sitzt, dessen Job es ist, neue Wege zu entwickeln, wie man jegliche Intelligenz in Amerika zerstören kann.“

Facebook hat 2019 das Startup CTRL übernommen, das sich mit neuronalen Interfaces beschäftigt. Nun geht es konkret um die Entwicklung eines neuronalen Sensors, der Befehle erkennt und ausführen kann. Dazu könnte laut Facebooks Chief Technologie Officer Mike Schroepfer auch das Tippen gehören, dann bräuchte man also weder Inhalte selbst lesen noch schreiben können. „Wir alle haben das Privileg, die Zukunft sehen zu können, weil wir sie gestalten“, soll er auf der Aufnahme sagen.

Teile dieses Beitrages wurden erstmals veröffentlicht auf Heise Online, heise online ist eine seit 1996 bestehende Nachrichten-Website des Heise-Zeitschriften-Verlags.

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