Suchmaschinen wie DuckDuckGo oder Startpage.com verzeichnen neue Rekorde bei täglichen Suchanfragen. Benutzer schätzen den Umgang mit ihrer Privatsphäre.
Niedersachsen diskutiert verstärkt über Datenschutz und hat mit DatenBEWUSST Niedersachsen ein eigenes Gütesiegel geschaffen. In unserem Beitrag Cookies, Konsens und Co. berichteten wir über Tracking, den Handel mit Nutzerdaten und wie sich das steigende Bedürfnis nach Privatsphäre im Netz auswirkt. Als Alternativen zum Marktführer Google bringen sich zu diesem Thema die Suchmaschinen DuckDuckGo und Startpage.com in Stellung.
DuckDuckGo verzeichnete laut eigener Aussage im Januar erstmals mehr als 102 Millionen Such-Anfragen an einem Tag. Im Jahr 2020 stieg der Durchschnitt der täglichen Suchanfragen um 62 Prozent. Im Januar 2021 stellten die Benutzer im Schnitt täglich etwa 90 Millionen Anfragen. Startpage.com wurde von der Stiftung Warentest 2019 zur diskretesten Suchmaschine gekürt.
Beide Suchmaschinen werben damit, keine persönlichen Daten der Benutzer zu speichern. Bei jeder Suche soll der Benutzer eine leere Suchhistorie haben, so als hätte er noch nie vorher auf die Suchmaschine zugegriffen. Anders als beim Konkurrenten Google sollen also auch keine Nutzerprofile angelegt und auf der Grundlage Werbung eingeblendet werden. Deshalb kann DuckDuckGo auch keine Nutzer-Anzahl angeben sondern nur die Menge der Suchanfragen.
Datenschutz wird für eine Suchmaschinen immer wichtiger
Die nun gegenüber Bleeping Computer verkündeten Zuwächse verweisen auf immer mehr Menschen, denen der Schutz ihrer persönlichen Daten wichtig ist. Und die den IT-Riesen aus den USA gegenüber krtischer werden.
Dass das Thema Datenschutz immer relevanter wird, zeigte zuletzt auch der Ansturm auf Messengerdienste wie Signal: WhatsApp wollte zuvor die Zustimmung zu seiner neuen Datenschutzrichtlinien erzwingen, in der es heißt, dass Daten an andere Facebook-Dienste weitergereicht werden. WhatsApp verschreckte damit so viele Nutzer, dass sich der Chatdienst zuletzt entschied, die Einführung der neuen Datenschutzrichtlinie aufzuschieben. Man wolle zunächst für Klarheit sorgen.
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